Traumasensitives Yoga
Achtsamkeitsyoga - Im Körper zuhause fühlen.Achtsamkeits-Yoga wurde von Jon Kabat-Zinn, Professor an der University of Massachusetts Medical School, aus dem Hatha-Yoga entwickelt und wissenschaftlich evaluiert. Hatha – Ha, die Sonne , Tha, der Mond - meint das Vereinen oder Ausgleichen von Gegensätzen. Durch körperliche Übungen (Asanas), durch Atemübungen (Pranayama) und Meditation wird ein Gleichgewicht zwischen Körper und Geist angestrebt.
Der Fokus beim Erlernen der Asanas und von Pranayama, liegt dabei auf dem achtsamen Wahrnehmen des eigenen Körpers in Bewegung. Dabei wird die Körperwahrnehmung immer mehr verfeinert, emotionale und körperliche Reaktionen werden immer besser in ihrem Verlauf beobachtbar. Die immer bessere Innenwahrnehmung („Interozeption“) bedeutet, dass man sich selbst besser spürt und eigene Bedürfnisse und Grenzen besser wahrnehmen kann. Meditation als Methode wurde in den letzten zehn Jahren vielfach wissenschaftlich erforscht und die Wirksamkeit bei Stress, Ängsten, Depressionen gut belegt. Meditation hilft sich im Hier und Jetzt zu verankern und die Konzentration zu fördern. Des Weiteren hilft sie bei der sogenannten Des-Identifikation, dem Prozess, zwischen sich selbst und den eigenen quälenden Gedanken Abstand zu schaffen, neues Denken auszuprobieren und damit zu neuen Lösungen zu kommen. Achtsamkeits-Yoga kann jeder machen, denn es geht weder um Sport noch um Leistung, sondern darum
Mitzubringen:
Hinweis: Falls Sie an einer psychischen Erkrankung leiden, sollten Sie an dieser Yoga-Gruppe nur dann teilnehmen, wenn Sie parallel dazu in psychotherapeutischer oder klinisch-psychologischer Behandlung sind. Diese Yoga-Gruppe ersetzt keine Therapie! Gerne unterstütze ich Sie bei der Suche nach einer passenden psychotherapeutischen oder klinisch-psychologischen Behandlung. |
Traumasensitives Yoga (TSY).Trauma-Sensitive Yoga (TSY) wurde im Trauma Center in Brookline, Massachusetts, entwickelt und ist ein Programm des Center for Trauma and Embodiment am Justice Resource Institute. Es handelt sich um eine empirisch validierte, klinische Intervention für komplexe Traumata oder chronische, behandlungsresistente posttraumatische Belastungsstörungen (PTSD).
Die TSY-Methodik basiert auf zentralen Komponenten des Hatha-Yoga-Stils, bei dem die Teilnehmer eine Reihe von körperlichen Formen und Bewegungen ausführen. Die einzelnen Asanas des Standard-Hatha-Yoga werden jedoch so abgewandelt, dass sich Schritt für Schritt Beziehung zum eigenen Körper normalisieren kann. Beim TSY geht es um die innere Form, die heilsame Erfahrung im und mit dem eigenen Körper. Durch die sanfte Art des Übens wird die Verbindung zwischen Geist, Gefühl und Körper wieder hergestellt. Wie geht das? Um das chronisch über- bzw. untererregte Nervensystem wieder auszubalancieren, bietet TSY sowohl sympathikus- als auch parasymapthikusaktivierende Asana (Haltungen) und Pranayama (Atemübungen), was den Erfordernissen von komplextraumatisierten Menschen entgegenkommt. Angewendet auf Gruppen können TeilnehmerInnen Erfahrungen sammeln, welche Übungen beruhigende und entspannende wie auch aktivierende, eine Dissoziation beendende Funktion haben. Sie beginnen, sich selbst besser zu spüren und zur regulieren. Warum funktioniert TSY? Der Zugang zu traumatischen Erinnerungen und deren kognitive Verarbeitung erweist sich vor allem bei komplextraumatisierten Menschen in der Therapie häufig als schwierig, weil Betroffene entweder von Emotionen und Empfindungen überschwemmt werden oder disoziieren. Ihr Körper reagiert, als würde die Gefahr weiterbestehen. TSY® hilft Betroffenen, ihr Körpergewahrsein wieder zu gewinnen, im Hier und Jetzt zu sein und sich von überwältigenden Emotionen und Körperempfindungen distanzieren zu lernen. Traumasensitives Yoga kann im Einzelsetting und im Gruppensetting erfolgen. |
Traumasensitives Yoga