Methoden der Traumabehandlung
EMDR & Brainspotting
EMDR heißt „Eye Movement Desensitization Reprocessing“. Übersetzt würde es ungefähr bedeuten „Desensibilisierung und Durcharbeiten mittels Augenbewegungen“. Dabei handelt es sich um eine, von Francine Shapiro entwickelte, neuropsychotherapeutische Behandlungsmethode, die mittels Augenbewegungen dem Gehirn hilft, den natürlichen Traumaverarbeitungsprozess zum Laufen zu bringen. Diese Methode hilft besonders bei Flashbacks, da sie die Auslöser für solche Nachhallerinnerungen entmachten kann. Brainspotting ist eine Variante davon.
Ego State Therapie
Eine weitere sehr erfolgreiche Methode ist die Behandlung mittels Ego State Therapie, die von Federn (1956) entdeckt und von John G. und Helen Watkins (1997) entwickelt wurde. Ego States sind Teile unserer Persönlichkeit, die sich im Laufe unserer Entwicklung herausgebildet haben und die helfen, uns angemessen durchs Leben zu bewegen. Sie entstehen durch sich wiederholende Erfahrungen. Wenn wir schlimme Erfahrungen machen, entstehen dabei Ego States, die Experten für unser physisches und psychisches Überleben sind. Ist die Gefahr vorbei, verschwinden diese Ego States aber nicht. Sie bestehen weiter und können durch bestimmte Trigger aktiviert werden (z.B. kann der Blick des Vorgesetzten einen Kind-Ego-State aktivieren und plötzlich fühlen wir uns so ängstlich und unsicher wie damals bei unserem strengen Vater).
In der Ego State Therapie werden diese Ego States identifiziert und zwischen Ego-States, die miteinander in Konflikt geraten sind, versucht zu vermitteln (z.B. ein Erwachsenen-Ich, das mit dem Chef gerne auf Augenhöhe sprechen möchte, das aber durch den Kind-State blockiert wird, der sich trotzig zurückzieht.) Das Ziel ist innerhalb des „inneren Ego State Teams“ Frieden zu schaffen. Damit können sich die inneren Stimmen beruhigen und die Beziehungen im Inneren, zu sich selbst, und im Äußere, zu anderen Menschen, entspannen.
In der Ego State Therapie werden diese Ego States identifiziert und zwischen Ego-States, die miteinander in Konflikt geraten sind, versucht zu vermitteln (z.B. ein Erwachsenen-Ich, das mit dem Chef gerne auf Augenhöhe sprechen möchte, das aber durch den Kind-State blockiert wird, der sich trotzig zurückzieht.) Das Ziel ist innerhalb des „inneren Ego State Teams“ Frieden zu schaffen. Damit können sich die inneren Stimmen beruhigen und die Beziehungen im Inneren, zu sich selbst, und im Äußere, zu anderen Menschen, entspannen.
Körperpsychotherapeutische Methoden: Somatic Ego States nach Woltemade Hartmann (2017) und Konzentrative Bewegungstherapie nach Elsa Gindler, Helmut Stolze (1956) und Schmitz (2004),
Das Traumaerleben findet immer im Schnittbereich zwischen Körper und Psyche statt. Trauma bzw. Extremstresserleben bedeutet, sowohl in seiner physischen/körperlichen als auch in seiner emotionalen/psychischen Existenz bedroht zu sein. Eine vollwertige Traumatherapie muss den Körper genauso berücksichtigen wie die Seele und den Verstand. Trauma betrifft den ganzen Menschen.
Somatic Ego States ist eine Methode, die Ego State Therapie, Hypnose (Milton Erickson) und Somatic Experiencing (Peter Levine) vereint. Dabei werden die im Körper gespeicherten Trauma-Erinnerungen sanft bearbeitet und einer Integration zugänglich gemacht.
Die Konzentrative Bewegungstherapie (KBT) ist eine tiefenpsychologische und psychodynamische Psychotherapierichtung, die hilft, durch achtsamen Wahrnehmung des Körpers, strukturierte Körperarbeit und die symbolische Aufarbeitung des Geschehens, Sprache für das Unaussprechliche und damit auch Frieden und Befreiung zu finden. Dahinter steht die Idee, dass der Körper der Ort des psychischen Geschehens ist: Kein Gefühl, kein Gedanke kann ohne den Körper gedacht werden. Denken Sie nur an das Verliebtsein ohne Schmetterlinge im Bauch, oder – wenn Sie an eine erlebte Ungerechtigkeit denken - Ärger ohne Herzrasen!
Über das direkte Erleben des Körpers werden - im sicheren Rahmen der Therapie - Gefühle (wieder) erlebbar und damit der Sprache zugänglich: Über das Spüren kommen wir zum Sprechen und über Sprache zum Handeln.
Eine direkte Traumakonfrontation ist bei dieser Methode nicht zwingend. Sie ist sehr ressourcenorientiert und wird daher auch als „sanfte“ Traumatherapie bezeichnet.
Somatic Ego States ist eine Methode, die Ego State Therapie, Hypnose (Milton Erickson) und Somatic Experiencing (Peter Levine) vereint. Dabei werden die im Körper gespeicherten Trauma-Erinnerungen sanft bearbeitet und einer Integration zugänglich gemacht.
Die Konzentrative Bewegungstherapie (KBT) ist eine tiefenpsychologische und psychodynamische Psychotherapierichtung, die hilft, durch achtsamen Wahrnehmung des Körpers, strukturierte Körperarbeit und die symbolische Aufarbeitung des Geschehens, Sprache für das Unaussprechliche und damit auch Frieden und Befreiung zu finden. Dahinter steht die Idee, dass der Körper der Ort des psychischen Geschehens ist: Kein Gefühl, kein Gedanke kann ohne den Körper gedacht werden. Denken Sie nur an das Verliebtsein ohne Schmetterlinge im Bauch, oder – wenn Sie an eine erlebte Ungerechtigkeit denken - Ärger ohne Herzrasen!
Über das direkte Erleben des Körpers werden - im sicheren Rahmen der Therapie - Gefühle (wieder) erlebbar und damit der Sprache zugänglich: Über das Spüren kommen wir zum Sprechen und über Sprache zum Handeln.
Eine direkte Traumakonfrontation ist bei dieser Methode nicht zwingend. Sie ist sehr ressourcenorientiert und wird daher auch als „sanfte“ Traumatherapie bezeichnet.
Traumatherapie unterstützendes Yoga und Achtsamkeitspraxis (Petrik 2017)
Traumatherapie unterstützendes Yoga kann auf vielfältige Weise helfen, Gefühle und Körperempfindungen wieder zugänglich und bewältigbarer zu machen, in dem achtsam an den Grenzen – nicht über sich hinweg – gearbeitet wird. Der sich einstellende Effekt der Entspannung und Kontrolle wirkt sich positiv auf die Stimmung und das Körpererleben aus.
Die auf Jon Kabat-Zinn (MBSR) zurück gehende Achtsamkeitspraxis, ist eine wunderbare Methode, um aus Leid Entwicklung zu machen. Über Meditation, Yoga und Gespräche, lernen Sie wieder Frau/Herr im eigenen Gefühlshaushalt zu werden und ihr Leben selbstbestimmter zu gestalten.
Die auf Jon Kabat-Zinn (MBSR) zurück gehende Achtsamkeitspraxis, ist eine wunderbare Methode, um aus Leid Entwicklung zu machen. Über Meditation, Yoga und Gespräche, lernen Sie wieder Frau/Herr im eigenen Gefühlshaushalt zu werden und ihr Leben selbstbestimmter zu gestalten.